35.5 Die Anführungszeichen


35.5.1 Bei wörtlicher Rede

Die Anführungszeichen schließen eine wörtliche Rede ein, wobei es sich dabei auch um Gedanken handeln kann. Das Schlusszeichen steht nach dem Punkt, aber vor dem Komma.
Beispiele:
Er sagte: „ In diesem Restaurant bleiben wir nicht.“
„Aber wir haben hier doch einen Tisch reserviert“, antwortete seine Frau.
„Ja, das stimmt“, entgegnete er, „ aber zu diesem Zeitpunkt wußten wir nicht, dass es im Speisesaal nach Knoblauch riecht.“

35.5.1.1 Mit andern Satzzeichen


35.5.1.1.1. Frage- und Ausrufezeichen

Treffen Anführungszeichen mit Frage- oder Ausrufezeichen zusammen, so steht das Schlusszeichen nach diesen Zeichen. Beginnt der Satz mit direkter Rede oder wird diese unterbrochen, so ist die Reihenfolge der Zeichen ...?“, ...
Beispiele:
Er fragte: „Bleibst du heute zu Hause?“
Er brüllte: „Dann geh doch!“
„Glaubst du das wirklich?“, fragte er.
Scher dich doch zum Teufel!“, brüllte er.
„Wenn du dies glaubst“, warf er ein, „erscheint es mir besser, wenn wir uns trennen.“

Schema: G = Großbuchstabe, k = Kleinbuchstabe

„G---------?“, k------.
„G---------!“, k------.
„G----------“, k------.
„G---------“, k-------, „k-------.“
„G---------“, k-------, „k-------?“
„G---------“, k-------, „k-------!“

35.5.1.1.2. Komma

Wie aus den vorangegangenen Beispielen hervorgeht, verliert der Redesatz seinen Schlusspunkt und erhält an seiner Stelle ein Komma immer dann, wenn die wörtliche Rede am Anfang steht.
Beispiele:
„Ich habe dieses Buch bereits gelesen“, meinte er.

35.5.2. Zur Hervorhebung

Wir können die Anführungszeichen auch setzen, wenn wir Wörter, Wortgruppen, Zitate oder Überschriften besonders hervorheben wollen.
Beispiele:
Er hat „nur“ den dritten Platz erreicht.
Nach neuer Rechtschreibung schreiben wir „Gemse“ mit ä.
Das „Lied von der Glocke“ ist von Schiller.






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